Tag 11 – Regenfahrt die Zweite

Und wir beginnen den Tag direkt mit einem neuen Rekord. Eine erholsame Nacht in der warmen und trocken Hütte verbracht und morgens um 8:00 wach geworden. Schon um 10:30 waren wir auf der Strasse, so spät waren wir noch nie unterwegs. Ein echt angenehmer Tagesbeginn.

Kaum saßen wir auf den Motorrädern, begann der Nieselregen. Der erste Fährhafen war 2km von unserem Campingplatz entfernt und die nächste Fähre fuhr um 11:50 los. Was soll’s, warten wir halt über ein Stunde im Regen auf die Fähre. So langsam kommen wir in dem Urlaubsmodus.
Einen kleinen Dachüberstand gegen den Regen genutzt und von einem deutschen Professor – der immer 3 Monate im Sommer  Urlaub in Norwegen macht – einige Tips bekommen. So hatten wir uns die Reise vorgestellt.

Dann kommt endlich die Fähre. Gut eine Stunde braucht Sie für die Überfahrt. Auf halber Strecke kommt dann eine Durchsage … natürlich auf norwegisch! ???? Alle sind still und hören zu … geht die Fähre unter? Jetzt stürmen alle zur Tür heraus … mit Kameras bewaffnet. Hmm? WALE! Doch nicht, wir überfahren den Polarkreis!

Es gibt auf der Fähre wieder Gelegenheit auf ein echtes norwegisches Frühstück. Kaffee zum Abgewöhnen – aber die zweite Tasse ist umsonst – und ein halbes Lachsbrötchen mit Ei und Salat für 4,5€ (das halbe Brötchen).

Viele Fotos waren heute nicht machbar. Es hat den ganzen Tag geregnet und aus dem Nieselregen wurde Dauerregen. Die Helmkamera hatte immer Tropfen auf der Linse, das konnte man nicht sauber halten. Zwischen durch mal angehalten … die Gletscherzunge Engenbre bei Kystriksveien reicht bis wenige Meter an das Meer heran. Nur mit einem Boot erreichbar. Vielleicht ein anderes Mal.

Dieses weiße Etwas in der rechten Bildmitte. Das ist die Gletscherzunge. Hier sieht man auch das Problem, das wir heute neben dem Regen hatten. Sichtweiten die zwischen 200-500m lagen, die Schönheit der Landschaft konnte uns nur schwerlich von dem Mistwetter ablenken. 220 km in 7,5 Stunden. Auf der RV17 kann man einfach keine Strecke machen. Aber bei halbwegs brauchbarem Wetter sicherlich ein Traum. Wir haben es echt genossen! Okay, heute nur zähneknirschend.

Auch den Gezeitenstrom bei Saltstromen sind wir nur überfahren. Sah sehr ansprechend und interessant aus, aber bei Dauerregen und nur 20km von unserem Tagesziel entfernt waren wir echt nicht mehr zu motivieren. Vielleicht ein anderes Mal. So nass wie wir waren, sind wir in einer Hütte bei Bodo untergekommen. Nichts besonderes auf einem großen Durchreisecampingplatz, zum Glück nur ein Tag.

Unser Blick aus dem hinteren Fenster der Campinghütte. Den Blick aus der Tür mit der Landebahn vom Flughafen, zeigen wir euch nicht!

8 Gedanken zu „Tag 11 – Regenfahrt die Zweite“

  1. Na seid mal froh das ihr heute nicht im nordöstlichen Südwestfalen unterwegs wart.
    Regen wie bei euch von früh bis spät (nur heftiger) dafür landschaftlich 1/2 so interessant.
    Gruß
    Thomas

    PS:
    Der Donnerstag soll (hier) besser werden.

    1. Lange überlegt, aber eigentlich sind wir wirklich froh nicht im nordöstlichen Südwestfalen unterwegs zu sein. 🙂

  2. Hoffentlich habt ihr eine ruhige Überfahrt! Wenns keine Reisetablette sein soll, hilft eventuell viel Vitamin C (3g) plus Ingwer …
    Danke für eure schönen Berichte … jedesmal ein kleine Stückchen Urlaub für mich!
    Ganz liebe Grüße aus dem Schwarzwald Claudia

    1. Volker hat es bestens überstanden. War gegenüber unseren letzten Fahrt aber eher harmlos.

  3. Mensch ihr habt aber auch ein pech mit dem wetter na wenigstenst friert es nicht. Gruss Rasmus

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