Rückblick

22 Länder haben wir  bereist. Was haben wir nicht alles gesehen, Norwegen mit seiner fantastischen Küstenlandschaft, die Lofoten, Finnland mit seinen unendlichen Wäldern und natürlich die Rentiere.

 

 

Die baltischen Staaten mit den vielen Störchen, auch das gleißende Sonnenlicht ist mir noch gut in Erinnerung, der Berg der Kreuze und die unendliche Tortentheke.




Auch Polen hat mit der Unendlichkeit geglänzt, die nie enden wollenden Dörfer. Das Treffen mit Rainer war eindeutig das Highlight in Polen, trotz des Dauerregens.

Die Tschechei und Slowakei sind mir hauptsächlich mit viel Regen im Gedächtnis geblieben und natürlich mit DEM Haarschnittevent.

In Ungarn waren wir … auch.

Rumänien hat auf den ersten Metern mit Straßen geschockt die uns mehr oder weniger bis nach Spanien begleitet haben. Auch fing hier das Dilemma mit der Campingplatzsuche an. Mit Rumänien verbinde ich aber auch die beiden Straßen Transpalpina und Transfagarasan, welch fantastische Landschaft. Unsere Irrfahrt in die Wälder der Karpaten und die ersten Tage mit Temperaturen von über 40°C.




Die Pferdefuhrwerke begleiten uns auch nach Bulgarien, die Armut ist hier noch präsenter, genauso wie die vermüllte Landschaft. In unberührter Natur trifft man immer wieder auf grau/orangene Hotelkomplexe.  Das schwarze Meer ist unser Fernziel. Ab hier geht es erst mal nur noch nach Westen.

Links im Bild kann man den Neubauhotelkomplex erkennen!


In Griechenland dann kurzes Aufatmen, weniger Müll, größere Straßen. Die Besonderheit hier ist der Split, der auf den Strassen in den Kurvenäusseren liegt, unberechenbar weil die Griechen die Kurven schneiden und der Split bis in die Straßenmitte liegen kann. Die Nacht der Hunde, in der Rainer froh war im Zelt zu schlafen und Volker alles verschlafen hat. Die Klöster von Meteora. Unser fantastischer Zeltplatz am Mittelmeer, den ganzen Tag Halbschatten, Sandstrand keine 100m, Restaurant keine 50m. Was will man mehr? Die Insel Lefkada hat uns mit seinen fantastischen blauen Meer umgehauen.






Der Balkan, angefangen mit Albanien. Lebensverhältnisse unbeschreiblich. Die Albanier ebenfalls, ich habe auf der ganzen Reise nie so freundliche und kontaktfreudige Menschen gesehen, immer hilfsbereit. Die Straßen sind mit das Schlimmste was wir erleben. Wenn die Straßen größer werden nehmen die Tempolimits zu, teilweise auf gigantischen Straßen 20km/h mit reichlich Polizeipräsenz.

Ein kurzer Abstecher nach Mazedonien, der Ohridsee.

Wieder Albanien, die Menschen winken uns zu, die Kinder klatschen einen ab. Wir geniesen Landschaft, Straßen und das bisschen Begegnung mit den Menschen. Der Komanstausee, ein besonderes Erlebnis. Auch die Fähre und die Beladung der Selben.

Die absolute Herausforderung für uns: Teth. Aber wir wollten es nicht anders und wir sind auch froh es getan zu haben. Welche Schönheit und endlich kann man sagen, wir sind Offroad gefahren. Mit Sicherheit ein Highlight unserer Reise.

Montenegro mit der Taraschlucht und ….

… dem unvergesslichen Durmitor Nationalpark.

Kroatien empfängt uns mit einem Stau am Grenzübergang und der auch auf der Küstenstraße nicht aufhört. Dafür entschädigt uns Dubrovnik mit seinem mittelalterlichen Flair.

Bosnien war heiß und wir haben auf der Durchreise Mostar entdeckt gesehen.

Wieder zurück in Kroatien erobern wir die Plitvicer Seen. Eine, trotz der Menschenmassen, beeindruckende Landschaft.

Wieder zu zweit unterwegs fahren wir durch Slowenien. Ein ungewöhnlicher Übernachtungsplatz, endlich wieder Straßen ohne Schlaglöcher, Tiere, Split oder sonstigen Unwägbarkeiten. Über den Berg Prisnak mit zahlreichen Kehren erreichen wir die Soca und fahren an ihr entlang. Noch einen Abstecher in die Höhlen von Skocjan und dann die Küstenstraße wieder durch Kroatien mit Fernziel Italien.


In Italien mitten durchs Erdbebengebiet von 2016 gefahren, ein bedrückendes Erlebnis. Die Abruzzen haben uns abgesehen davon sehr gut gefallen. Ich hätte nie gedacht, das Italien so schön – neben den Alpen – ist. Rom ist natürlich immer eine Reise wert. Für mich war der Vergleich mit den römischen Rollerfahrern im Straßenverkehr mein persönlicher Höhepunkt. Die hatten aber offensichtlich eine luschiges Wochenende, keine echten Gegner für uns!


Pantheon mit Morgensonne
Trevi-Brunnen mit Volker

Es folgt die Nacht der Bären im Nationalpark der Abruzzen, die Volker verschläft. Meine Bremsbeläge sind nach 17.000 km verschlissen. Unglaublich! Wir müssen den nächsten BMW-Händler anfahren und der ist in Neapel. Ausgerechnet Neapel! Und das nicht nur weil die Rollerfahrer uns in Neapel in Grund und Boden gefahren haben. Die absolute Katastrophe, Müll, Verkehr, Straßen! Der Vesuv ein beeindruckende Wüste.

Nein, das ist nicht der Bär. Das ist unsere Zeltplatzkatze gewesen. Liebes Tier … 🙂





Weiter mitten durch Italien, wir lernen die typischen süditalienischen Straßen kennen.

Dieses Fahrzeug bewegte sich … mit ca. 0,65 km/h auf der Straße. Das Sägewerk befand sich in ca. 112m Entfernung. Wir wissen nicht, ob es das Sägewerk noch erreichte.



Und dann Sizilien, allen voran der Etna.


… und für ein paar Augenblicke unverhüllt!


Weiter geht es an der Nordküste Siziliens entlang. Wir brauchen neue Reifen, 19 tkm habe sie uns begleitet. Auch die Südküste sehen wir uns noch an. Wir sind in den Herbstfahrplan der Fähren reingerutscht und haben Zeit gewonnen. Dadurch lernen wir auch die Überraschungsstrasse kennen.

Unser Rocky Beach am Übernachtungscampingplatz.






Und dann Sardinien, das Land der Strände.



Unsere letzte Fähre bringt uns nach Spanien, Barcelona.

… unsere Allzweckwaffe gegen den Regen.

Und dann in die Pyrenäen, ein Lebenstraum von mir. Und ich bin nicht enttäuscht worden.





Wir trennen uns auf meinen persönlichen Wunsch. Ich brauche Zeit für mich, Urlaub von der Gruppe. Ich drehe noch einmal um und erfahre die Pyrenäen auch auf der französischen Seite.










Die Fahrt geht weiter durch Canyons und durch die Wüste. Pica de Europa hat es mir angetan, den Naturpark möchte ich mir gerne auch noch von Norden aus ansehen.





Dann der Schreck, das Hinterrad blockiert. Ich habe den ADAC bereits angerufen und die Reise innerlich beendet. Aber zum Glück war es nur eine Schraube, den Drehmomentenschlüssel gucke ich mir noch genauer an.

Sehenswert die befahrbare Tropfsteinhöhle, kombiniert mit den wunderschönen Atlantikbuchten entlang der Küste.







Vielleicht gibt es Fortsetzung ab dem Kreisverkehr um den Kreis zu schließen.


3 Gedanken zu „Rückblick“

  1. Mensch Horst, was für ’ne Tour. Was für Bilder. Beeindruckend. Die Zusammenfassung macht mir das nochmal ganz bewusst. Danke für’s Mitnehmen. Es sei erlaubt, hier an dieser Stelle auch meinen Respekt an die beiden anderen Q-Treiber Rainer und Volker auszusprechen. Und Du bring die Reise so zu Ende, wie es Dir und der Tour angemessen ist. Fahrend. Auf Deiner 11er.

  2. Ja Horst. Ich sage oder besser schreibe auch Danke!!
    Ich habe auch die Reise nochmal miterlebt und will Euch allen drei meinen größten Respekt zur diesem Abenteuer aussprechen. Toll dass Ihr das gemacht habt und danke für die vielen Eindrücke von Eurer Reise.
    Super dass Dein Blog immer so schön mit dem Erlebten gefüllt war.
    Im April sehen wir uns in aller Frische wieder. Ein leckeres Weinchen wird dann die Geschichten noch mehr versüßen.
    Ich freue mich darauf und wünsche Dir erstmal weiterhin alles Gute und eine gute Genesung von deinem lädierten Flügel.

  3. Sehr schöne Zusammenfassung. Wirklich eine geniale Reise. Danke für den tollen Bericht und nochmals eine Gute Besserung.

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