80 – Punta la Marmora

239 km – 20.014 km

Heute Nacht fing es gegen 2 Uhr an zu regnen. Das kam für uns völlig überraschend, es gab keine Hinweise in der Wettervorhersage und unser Umfeld sah dementsprechend aus. Nichts war für einen kommenden Regen vorbereitet. Volker hatte sich zudem für eine Hängematten-Nacht entschieden, natürlich ohne schützendes Tarp. Also mit den ersten Regentropfen den Notfall ausgerufen. Schnell Volkers Zelt aufgebaut – die ganzen Klamotten hätten wir nie mit einer Liegeposition für Volker in meinem Zelt untergebracht. Dann das Umfeld noch schnell vor dem Regen gerettet und kaum waren wir fertig …. hörte es auf zu regnen. War klar! Die Regenapp kündigte aktuell noch eine halbe Stunde Regen an. Das hatten wir in letzter Zeit schon öfters erlebt, das selbst kurzfristige Vorhersagen unzuverlässig waren.

Ich hatte heute nacht gegen zwölf bereits meine Matte aufgepumpt getrieben von …. Um zwei Uhr – zum Zeitpunkt des Regennotfalls – war die Luftwelt noch in Ordnung, gegen sechs wurde es schon wieder ungemütlich. Schon gestern bei der Anfahrt hatte ich den Pool des Campingplatzes wahrgenommen …. und ich war mit meiner Matte um sieben als erster da und fand auch endlich das Loch. Nun ist das Loch gestopft und die Matte wieder mit Luft gefüllt. Ich bin gespannt auf die kommende Nacht.

Heute morgen haben wir uns entschlossen unsere Zelte noch einen Tag/Nacht stehen zu lassen. Die nächste Tour kurz umgeplant als Rundkurs und ohne Gepäck auf den Weg gemacht.  Es waren wieder viele weiße Straßen bei der Tourplanung dabei und wir befürchteten viel Offroadanteile. Ziel unserer Tour war der höchste Berg Sardiniens, der Punta la Marmora. Er ist 1800m hoch und man kann bis auf 1500m Höhe den Berg anfahren. Auf dem Weg zum Berg wurde es immer kühler, wir starteten mit 27 Grad. Wir waren auch wegen der drohenden Offroadanteile ohne Gepäck unterwegs und hatten natürlich keine weitere Bekleidung eingepackt. Warum auch! Wir hatten die vergangenen Wochen immer Temperaturen von 25-40 Grad. Heute jedoch nicht, am Berg waren es noch 11 Grad. Wir haben sofort wieder kehrt gemacht und von einer Besteigung Abstand genommen. Noch zwei Stunden später – wir hatten im weiteren Verlauf max. 20 Grad – war uns kalt. Erst kurz vor unserem Campingplatz war mir wieder ausreichend warm. Der Offroadanteil unserer heutigen Tour war übrigens gleich null. Alles wunderbare Teerstraßen mit viel Grip und nur Kurven. Soweit herrlich, hätten wir mal unsere Koffer mitgenommen.
Die Routenplanung hier auf Sardinien ist echt schwierig. Am ersten Tag waren die weißen Straßen echt schwierig zu fahrende Offroadstrecken, heute ist die selbe Kategorie feinste kurvenreiche Teerstraßen. Ich habe versucht von einer GPX-Datei den Offroad-Anteil zu bestimmen, also wieviele Kilometer sind auf unbefestigten Wegen zurückzulegen. Mit Basecamp bekomme ich es nicht verläßlich hin. Ich habe es gerade noch mit komoot – einer guten Wanderapp die sowas grundsätzlich unterstützt –  versucht. Leider unterstützt das Tool beim importieren diese Funktion nicht. Jetzt werden wir die morgige Tour wieder mit weißen Straßen planen, aber eine Alternativstrecke mit größeren Straßen erstellen.

Thema alternde Ausrüstung, es gibt Neues zu berichten. Die Isomatte ist hoffentlich repariert. Neu hinzugekommen ist mein Ersatz- und Mobildatentelefon. Ich habe ein altes iPhone dabei, das zusätzliches Datenvolumen bereitstellen soll. Für den Blog fallen doch größere Datenvolumen.Mmengen an, die ich mit meinen bestehenden Vertrag nicht erfüllen kann. Na, jedenfalls macht dieses Gerät seit gestern beim Einschalten nur noch einen Neustart, dann noch einen Neustart, noch einen, noch …. Ein normaler Betrieb ist nicht mehr möglich. Auffällig ist, das man hinter das Display´gucken kann. Ich vermute, das der Akku dicke Backen bekommen hat und das Diplay aus den Rahmen gehoben hat. Also alle Neustart ausführen lassen bis das der Akku leer war. Ein weiterer irrreperaberler Schaden.

Ganz zum Schluß:
Hier auf Sardinien sind zu dem jetzigen Zeitpunkt sehr viele Deutsche unterwegs. Einerseits Mopedfahrer und andererseits sehr viele Familien mit nicht schulpflichtigen Kindern. Unsere Campingplätze hier auf Sardinien waren mehr oder weniger in deuscher Hand.

Ein Gedanke zu „80 – Punta la Marmora“

  1. Die Deutschen hatten wir letztens Jahr auf Sardinien auch Hauptsächlich Bayern. Die haben wir hier im bayrischen Wald zur Zeit natürlich auch. Nur die Temperatur sind leider nicht so wie auf Sardinien! 🙂 Heute sollten es zumindest 13 Grad werden.
    Euch noch eine schöne Zeit auf der schönen Insel.

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