65 – Ab durch die Mitte

225 km – 17.046 km

Wie geplant geht es nach dem Frühstück vom Parkhaus zum Pantheon. Das Navi hat immer wieder Schwierigkeiten sich in den engen Gassen mit den Satelliten abzugleichen, wir parken aber trotzdem kaum 100m vom Pantheon. Und fantastisch … es ist keine Schlange zu sehen. Leider verständlich, es ist erst 8 Uhr und das Pantheon macht erst um 8:30 auf. Die Tür steht auf und so probieren wir es natürlich … und werden direkt wieder raus befördert. Hmmm, der Trevibrunnen mal ohne Menschenmassen … ist auch nicht weit. Und tatsächlich sind wir zwar nicht die Einzigen, können uns aber ungehindert bewegen.

Das Pantheon ist 1900 Jahre alt und hat eine der größten Kuppeln der Welt. Knapp 45m misst sie und in der Mitte hat sie ein Loch mit einem Durchmesser von 9m. Beeindruckend wie viel Licht durch das kleine Loch fällt und wie hell die Kirche dadurch im Innenraum wird. Das Problem des einfallenden Regens haben die Erschaffer des Bauwerkes durch einen zum Zentrum abfallenden Boden und darin befindliche Abflusslöcher – kaum zu entdecken – gelöst. Echt ein beeindruckendes Bauwerk und schon sooooo alt!

Zurück zum Hotel, das Mopped bepackt und auf ins Getümmel. Interessant das Schwarmverhalten der Rollerfahrer. Bei einer roten Ampel fahren alle Roller an den Autos vorbei bis nach vorne. Und zwar von allen Seiten, links und rechts. Sie tasten sich an den wartenden Autos vorbei bis sie vor der Ampel stehen. Ja, vor! Wenn es grün wird, hupen die Autofahrer einmal kurz und los geht es. Volker und ich sind mitgeschwommen und meistens hatten wir die Poleposition. Nur zweimal wurden wir abgehängt. Einmal war unser Lenker zu breit, da passten wir wirklich nicht durch und einmal hat uns einer an der Ampel abgehängt. Der hat aber auch zu unlauteren Mitteln gegriffen. Der kannte die Ampelphase so genau … der ist bei rot gefahren. Das haben wir uns nicht getraut.
Wir sind wieder die Ausfallstraße nach Tivoli aus Rom raus gefahren. Funktionierte bei der Einfahrt am Samstag schon gut und auch heute am Montag war es kein Problem aus Rom rauszukommen. Unser weiterer Weg führte uns an verschiedenen Nationalparks vorbei, mitten durch Italien. Hätte nie gedacht das es hier so viele hohe Berge gibt; eine schöne Landschaft,  schöner Asphalt und reichlich Kurvengeschlängel. Insgesamt ein schöner Tag.

10 Gedanken zu „65 – Ab durch die Mitte“

  1. Sehr unterhaltsamer Bericht! Ziehe meinen Hut, dass ihr euch mit euren Klötzen bis zur Poleposition vorgekämpft habt.

      1. Ist aber natürlich überhaupt nicht abwertend gemeint. Ich finde nur, dass es eure Monstermaschinen ganz gut beschreibt 😜.

  2. Kommt bitte nicht nach Hause. Die morgendliche Lektüre und die Bilder werden mir fehlen, wenn ihr wieder in D seid…

      1. China ist nicht so meins, Südamerika kann ich mir vorstellen. Wie sieht es denn mit dem Sponsoring aus?

  3. Horst – Südamerika nur, wenn Du mir original Seekuh-Wirbelknochen mitbringst! Und den ein oder anderen Maja-Schriftstein!!!! 😉

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