74 – Südküste

Unser Rocky Beach heute morgen am Übernachtungscampingplatz.

Wir sind heute einmal durch den westlichen Zipfel Siziliens gefahren. Ein besonderes Hightlight hatten wir nicht als Ziel. Einfach treiben lassen und gucken  … Die Landschaft ist nicht so bergig wie im Osten und wie in der Mitte von Sizilien. Auf halber Strecke sind wir an einem Bergdorf vorbei gefahren, von weitem sah es total normal aus.

Als wir dann näher kamen, fielen die vielen fensterlosen Öffnungen in den Häusern auf. Als wir direkt an dem Dorf vorbeifuhren, sahen wir eine Tordurchfahrt ins Dorf – eher ungewöhlich für Italien – die durch ein großen Absperrgitter abgesperrt war. Komisch … dachte ich noch. Dann, als wir an dem nächsten Dorf vorbeifuhren, fand ich den Grundriss dieses Dorfes total merkwürdig und ich hielt an um zu googeln. Und siehe da, das erste Dorf war Poggioreale. Es ist bei einem Erdbeben 1968 zerstört worden und von den Einwohnern aufgegeben worden. Das Dorf in dem wir nun standen, war auch Poggioreale und ist für das Alte neu aufgebaut worden. Der Grundriss ist eher einzigartig, da hat mal Einer gestaltet.

Der Grundriss von dem neuen Poggioreale

Unsere gesamte Streckenführung war heute wieder gespickt mit italienischer Straßenbaukunst. Eher ungewöhnlich war die starke Verschmutzung in den Kurven mit Split, Kuhdung oder sonstigem Allerlei. Zur Kurventauglichkeit kann ich noch nicht soviel sagen, Volker ist erstmal begeistert von den neuen Reifen. Ausgiebig konnten wir dafür heute den leichten Offroadmodus testen – hier verhält er sich unauffällig gut.

Zum frühen Nachmittag fuhren wir unseren Zielcampingplatz an. Nach unseren gestrigen Rocky-Beach hatten wir heute gehofft einen Sandstrand zu haben. Und der Wunsch wurde erfüllt. Unser Zelt steht im Pinienwald direkt am Strand. Hier läßt es sich aushalten!

7 Gedanken zu „74 – Südküste“

  1. Schöner Campingplatz. Ist der Offiziell? Oder zeltet ihr eher wild?
    Gruß aus dem regnerischen Dorsten
    Mike

    1. Der ist offiziell. Hat aber Abzüge in unserer Campingplatzbewertungsskala:
      Kein Klopapier, kein Warmwasser am Waschbecken, man bekommt ein Bändchen ans Handgelenk
      Ansonsten sehr zu empfelen: Sanitäre sauber und top in Ordnung, Market am Platz, ruhig bis auf die Brandung
      Eraclea Minoa Village s.r.l
      37.39278 N; 13.28526 O

  2. Hi Jungs.
    Einfach schön, morgens eure Berichte zu lesen.
    Zum Reifen kann ich euch aber auch etwas beruhigen. Ich habe ihn zwar nicht selbst drauf, aber mein Kumpel aus dem Vogesenfilm den ich bei den 11ern rein gesetzt habe, hat den Scorpion Trail drauf und ist da überall ohne Probleme durch gekommen. Bei nasser Wiese inkl. Steigung hört’s natürlich auf.
    Viel Spaß auf eurer weiteren Reise und bitte Horst, schreib weiter so schön. Beim nächsten internationalen 11er-Treffen gibts dann viele Erzählstunden am Lagerfeuer😃

  3. Ihr treibt Euch ungefähr in der Gegend rum, in der Bärbel und ich vor 3 Monaten unterwegs waren. Unsere ‚tote‘ Stadt nennt sich ‚Vita‘ – fast schon paradox… Sie hat ein ähnliches Schicksal ereilt (1968).
    Die Pirellis kommen übrigens in den nächsten Wochen auch auf meine Dicke. U.a. Guido ist von denen begeistert.
    VG Marco

    1. Hoi Marco, die Show macht Rainer, darum hat der ja schon früher nach Hause gemusst. Wir liefern nur noch Bildmaterial und Abenteuer ab 😀

Kommentare sind geschlossen.